Mittwoch, 29. Juli 2009

Wien von Daniel E.

Mir hat also tatsächlich jemand ein Gedicht zu geschickt… und es ist auch noch ziemlich schön. Geschrieben wurde es in Wien und ich finde man merkt, dass dieses Pathos mitschwingt.


Oh Wien, du mir vertraute Stadt,

Ich steh' vor deinen Toren.

Ach, Vanitas … dein Glanz ist matt,

Die Pracht von einst verloren.


Der Schlachten Donner grollte laut,

Der Sieg mit Schmerz errungen.

Doch was einst Kaisers' Hand erbaut,

Zum Tod ward es gezwungen.


Monarchengrüfte leuchten fahl;

Zerfall! Er triumphierte.

Ach, Wien, erfreu' mich noch einmal

Mit dem, was dich einst zierte.


"Vergangenheit" … was ist dies nur?

Es gibt doch nur das Jetzt.

Die Zukunft findet ihre Spur;

Und Wien – Du strahlst zuletzt.



(August 2006)

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