Montag, 6. Juli 2009

Licht und Schatten

Wir hatten echt heiße Tag und ich hab mal in meiner Schublade nach ein paar passenden Zeilen gesucht und diese gefunden. Um ehrlich zu sein passen sie aber genau nicht für diese schönen Tage - es geht eigentlich dem ersten Gedicht voran, also bevor die Dunkelheit alles belebt. Es ist ebenfalls relativ alt und heute würde ich einiges ändern, geht einem ja häufig so, aber Werther wusste schon: " Ich habe daraus gelernt wie ein Autor durch eine zweyte veränderte Auflage seiner Geschichte, und wenn sie noch so poetisch besser geworden wäre, nothwendig seinem Buche schaden muß. Der erste Eindruk findet uns willig[…]"(Goethe: die Leiden des jungen Werther). Also lass ich es so und lache, wenn der Drang nach Überarbeitung kitzelt…



Das Licht so gleißend hell.

Türme aus Sand hoch ragen sie,

klettern die Welt hinauf.

Die Hitze steht und das Gelb frisst sich tief bis in die Seele hinein.

Eine Stadt aus Sand, in der die Wüste lebt, aber kein Mensch wütet,

denn der Dunst der Häuser erstickt alles Leben und jeder Fluss ist längst gehangen.

Die Türme zerfallen in Sandesstürmen und setzten sich aufs Neue immer wieder zusammen, alles ist fest und alles fließt,

und am Ende stirbt die Sonne, sie siecht dahin, so seelt sie sich aus.



Übrigens ist 1787 eine zweite, überarbeitete Fassung des Werthers von 1774 erschienen =).

2 Kommentare:

  1. vielen dank, ist ein lied von tegan and sara namens 'city girl'.

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  2. Dankeschön für deinen Kommentar =) Hat mich gefreut.
    Ja, ich kann den Writer's Block nur empfehlen.

    Im Moment schreibe ich leider gar nicht, weil ich so viel mit der Uni zu tun habe =(
    Aber ich will versuchen, in den Ferien endlich mal wieder was zu schreiben.
    Ich werd mich gleich mal auf deinem Blog umschauen =)

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