Dienstag, 8. September 2009

Fliegen von Helena K.

Endlich wieder ein wenig Literatur. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, ich hab leider nicht wenig zu tun.

Von den vielen schönen Texten, hier ein Gedicht, das mir besonders gefiel. Ich hab es vor allem wegen der Sprache ausgewählt, auch wenn es gedanklich nicht die philosophische Schwere der anderen Text trifft, die mir Helena zugeschickt hat. Kommt aber auch noch…


Nebeneinander

Raum und Zeit vergessen,

Mein schlaftrunkener Kopf auf deiner Brust.

Dein Herzschlag ist die pulsierende Erde,

Dein Atem das fern rauschende Meer.

Nur der Wind und seine Geschichten

Leisten uns hier Gesellschaft,

Ansonsten Stille, ein seltener Gast,

Der wie ein Schleier über den Dächern liegt.

Mit schweifendem Blick in Erinnerung versunken,

Hand in Hand zwischen Träumen hängend,

Dem Spiel des feuerroten Abendlichts

Auf den Straßen und in den Baumkronen zuschauen

Und sich schließlich der ewigen Vorstellung ergeben

Ein Vogel zu sein,

Um mit Dir und den Träumen dorthin zu fliegen,

Wo Freiheit mehr als ein Wort ist.

Das wünsche ich mir.

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