Freitag, 6. November 2009

Zeitlos 3. Teil

Hier also der letzte Teil der Kurzgeschichte, relativ kurz:

Der Typ neben ihm begann zu rennen und wurde in der Weite des Platzes immer kleiner. Erst dann erinnerte er sich daran, die Leute neben sich nicht anzuschauen. Es war lange her, dass er dagewesen war. Er wurde entlarvt. Wie eine weiße Made im toten schwarzen Körper fühlte er sich, die alle sahen und alle empfanden Ekel vor ihm, der umgeben war von tot. Plötzlich bekam der das Gefühl, nach diesem Tod zu stinken. Alle starrten ihn an, das wusste er, wer redete, sprach über ihn und er fiel darauf in einen schwarzen Sog nach oben. Anders als die Anderen konnte er es damals irgendwann nicht mehr und heute konnte er es noch immer nicht. Er blieb stehen: Dies war sicherlich ein prächtiger Dämon und man würde großes mit ihm leisten, wenn man sich einließ auf diesen Geist. Aber dies war schon lange kein Ort mehr, um zu leben, zu laufen und die Leute anzuschauen. Kein Ort mehr für Freunde und Lebensstil. Er konnte nicht mal laut lachen. 10 Jahren waren bereits verlaufen. Er drehte sich um vor früher und ging wieder zurück in seine Ewigkeit.

Man hörte in der Ferne jemanden aufschreien. Er war hingefallen und lag erschöpft am Boden. Einer der wenigen Zeitlosen und die Ameisen liefen darüber hinweg. Verabschiedung. Schluss.

1 Kommentar:

  1. Sehr enttäuschend, dass der letzte Teil so kurz ist. Da wäre erzählerisch noch mehr möglich und meiner Meinung nach auch nötig gewesen.
    Okay, deine Idee kommt rüber, aber für meinen Geschmack könnte sie noch klarer, vielleicht sogar "brutaler" präsentiert werden.
    Ist natürlich dein Text, muss du entscheiden. Wenn die Enttäuschung über den plötzlichen Schluss beim Leser gewollt sein sollte, dann lass es genau so. Dann ist es hervorragend.

    Das wäre dann so weit ersteinmal alles, was mir einfällt. Ich hoffe, ich konnte damit "helfen".

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